16. Juni 2021 - Blog

SPD „kann“ Landwirtschaft

Unsere Region ist natürlich von der Landwirtschaft geprägt. Insgesamt gibt es alleine im Landkreis Rottal-Inn 2857 landwirtschaftliche Betriebe, 59 % sind im Nebenerwerb tätig. Im Landkreis werden 74.517 ha landwirtschaftlich bewirtschaftet, woraus sich eine durchschnittliche Betriebsgröße von ca. 26 ha ergibt (Stand 2019).Deshalb war es mir ein besonderes Anliegen mit der Landwirtschaft ins Gespräch zu kommen. Gemeinsam mit Maria Noichl, SPD-Europaabgeordnete, Alfred Feldmeier, Lukas Feichtinger, Christiane Benesch, Helga Wittenzellner, einigen weiteren Genoss*innen und Herrn Eichenseer vom AELF Pfarrkirchen besuchte ich den Demonstrationsbetrieb der Familie Gschöderer.Vater und Sohn Gschöderer, beide Landwirtschaftsmeister, zeigten uns die umgesetzten Maßnahmen zu Gewässerschutz und Artenschutz, zur Bekämpfung der Bodenerosion und zur Förderung der Artenvielfalt. Zusätzlich konnten die Teilnehmer*innen noch einen Blick in einen modernen Milchviehlaufstall und den Melkbereich werfen.Im Anschluss diskutierten wir noch eifrig und wir alle waren uns einig, dass die Bekämpfung des Klimawandels nur gemeinsam mit der Landwirtschaft gelingt.💰🌾Deshalb wollen wir die Agrarförderung so ausrichten, dass eine umweltschonende Landwirtschaft im Wettbewerb mithalten kann. Lebensmittel sind unsere Lebensgrundlage, deshalb muss auch den Landwirt*innen ihre Lebensgrundlage gesichert werden. Dies geht nur mit fairen Preisen für hochwertige Nahrungsmittel.Wir wollen im Lebensmittelhandel unfairen Handelspraktiken einen Riegel vorschieben, denn sie schaden Verbraucher*innen, Landwirt*innen und fair handelnden Wettbewerber*innen. 🌱Der Boden, als wichtigstes Gut in der Landwirtschaft, steht den selbst wirtschaftenden Betrieben vor Ort zu. Er darf kein Spekulationsobjekt sein. Wir wollen ihn vor Investor*innen ohne Agrarbezug schützen. 🏡Als Stadtmensch kann ich noch so nachhaltig leben und werde wahrscheinlich nie Klimaneutral werden, deshalb brauchen wir die Landwirtschaft, um diese Bilanz auszugleichen. ✊🏼Wir wollen eine Gesellschaft des Respekts und ich habe riesigen Respekt vor Landwirt*innen, wie der Familie Gschöderer, die tagtäglich hart arbeiten, die Landschaft pflegen und das Klima schützen. Es war eine wirklich interessante Besichtigung! Ihr habt auch Lust vorbeizuschauen? Dann steht euch die Familie Gschöderer in Grub Simbach/Inn, sowie Christian Fuchsgruber in Falkenberg jederzeit gerne zur Verfügung. Sie würden sich insbesondere auch über Schulklassenbesuche freuen. Auskunft gibt‘s direkt beim Betrieb oder am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Pfarrkirchen (08561- 3004-0).

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